Für E-Roller braucht es Regeln und ausgewiesene Orte

Veröffentlicht von Wiebke Neumann 13. November 2020

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Jede*r in Berlin kennt seit dem letzten Jahr E-Roller. Anfang 2020 gab es rund 16.000 E-Tretroller in Berlin von 5 Anbietern. Besonders auf Geh- und Radwegen in den Innenstadtbezirken gibt es immer wieder Probleme, weil die Roller im Weg rumstehen oder dort umkippen. Die Anbieter der E-Roller müssen hier in die Verantwortung genommen werden. E-Roller haben auf Gehwegen nichts zu suchen!

Ich finde es gut, dass es jetzt neue Entwürfe auf Landesebene gibt, Regeln für E-Scooter und andere Sharing-Fahrzeuge festzulegen. Sie sollen als Sondernutzung gelten und auf festgelegten Flächen parken.

Der Leihfahrrad-Anbieter Nextbike ist ein gutes Beispiel. Es gibt feste Stationen, sodass klar ist, wo die Räder abgestellt werden sollen. Und wenn man das geliehene Rad woanders abstellt, kostet es mehr. Das diszipliniert dann auch die Nutzer*innen. Auch Leihstationen wie Jelbi-Stationen helfen, damit alle Leihangebote an Knotenpunkten konzentriert zu finden sind und nicht wild abgestellt werden.

Gleichzeitig müssen die Bezirke auch ausreichend E-Roller-Parkplätze ausweisen und dafür ein Konzept entwickeln. Das hat die SPD-Fraktion in Tempelhof-Schöneberg bereits letztes Jahr beantragt.

Außerdem ist es wichtig, dass Leihangebote nicht nur in den Innenstadt-Kiezen angeboten werden, sondern auch in den Außenbezirken genutzt werden.

Es gibt also noch einiges zu tun für die Landesebene beim Thema E-Roller. Ich will mich für eine kluge Lösung einsetzen, die Gerechtigkeit im öffentlichen Raum und neue Mobilität in Einklang bringt.