Kein riesiger Luxusbau im Winterfeldtkiez

Veröffentlicht von Wiebke Neumann 29. März 2021

Auf dem AOK-Gelände am Winterfeldtplatz soll ein großer Bau entstehen, der so nicht in den Kiez passt. Die Wohnungen kursieren laut Tagesspiegel-Berichten schon zu völlig überteuerten Preisen auf dem asiatischen Markt. Geplant ist mit monotonen und langgestreckten Fassaden, insgesamt sieben Gebäuden, 225 Wohnungen.

Das Bezirksamt hält den Bau in diesen Dimensionen nicht für genehmigungsfähig. Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sieht das leider anders.

Deshalb haben Anwohnende eine Petition und einen offenen Brief an Senator Scheel von den Linken gerichtet, damit die Senatsverwaltung sich dem Votum des Bezirks anschließt und das Bauvorhaben nicht genehmigt wird.

Ich unterstütze diese Petition und das Anliegen der Anwohnenden. Berlin braucht neue Wohnungen und auf diesem Gelände würde ich mich auch über ein geeignetes Bauvorhaben freuen. Das geplante ist es aber nicht! Da teile ich die Ansicht des Bezirksamtes. Es passt baulich nicht in den Kiez und würde spürbare Nachteile für die direkten Nachbar*innen mit sich bringen. Und es scheint rein spekulativer Luxusbau, der die Struktur des Kiezes empfindlich verändern würde bei der großen Anzahl an geplanten Wohnungen und den angedachten Preisen.

Bezahlbarer Wohnraum ist Priorität für unsere Kieze. Deshalb ist es wichtig, jedes Bauvorhaben genau anzuschauen und abzuwägen. Und für dieses Vorhaben sollte das Ergebnis sein: nicht genehmigen!

Hier geht es zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/wohnen-muss-fuer-alle-moeglich-sein-keine-luxus-wohnungen-im-winterfeldt-kiez#petition-main