Öffentliche Toiletten angemessen ausschildern und Sichtschutz ergänzen
Ich finde: Öffentliche Toiletten gehören zur Daseinsvorsorge im öffentlichen Raum. Dafür müssen sie aber auch gefunden werden können. Und die Intimsphäre wahren.
Am Bayerischen Platz gibt es einen neuen Toilettenstandort in der Stübbenstraße, der weit weg vom eigentlichen Platz ist und damit seinen Zweck nicht wirklich erfüllt. Hier fehlt mindestens eine Ausschilderung, damit die öffentliche Toilette auch gefunden werden kann.
Auch die Einsehbarkeit der offenen Pissoirs, oftmals direkt mit Blick zur Straße – in der Stübbenstraße gegenüber des Rossmanns, sollte dringend durch eine zusätzliche Schwingtür oder ähnliches verhindert werden.
Dazu habe ich in der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag geschrieben: https://www.spd-fraktion-tempelhof-schoeneberg.de/antrag…/
Hintergrund
Am Bayerischen Platz sollte schon länger eine öffentliche Toilette aufgestellt werden. Das war der Wunsch der Anwohnenden und der Aktiven im Verein Quartier Bayerischer Platz e.V.
Am Platz halten sich viele Menschen auf, die Grünflächen und Bänke werden von Familien und Senior*innen rege genutzt. Die Gewerbe und die U-Bahn-Umstiege tragen ebenfalls dazu bei, dass eine öffentliche Toilette hier wünschenswert ist. Außerdem gibt es immer wieder mal Probleme mit Wildpinkeln und Verschmutzungen der Grünflächen.
Der jetzt umgesetzte Standort einer neuen öffentlichen City-Toilette wurde allerdings an einen ungeeigneten Standort gesetzt. In der Stübbenstraße wird die Toilette von Besucher*innen schwer gefunden und für potentielle Wildpinkler*innen dürfte der Aufwand und der Weg zu weit sein.
Ich habe beim Bezirksamt nachgefragt, welche Standorte geprüft wurden und wie es zum jetzt gewählten Standort kam. Geprüft wurde der Bayerische Platz und die nähere Umgebung. Die Standortentscheidung hängt maßgeblich von der vorhandenen Infrastruktur ab (Wasser, Abwasser, Strom).
Auch wenn ausführlich dargestellt wird, warum die Stübbenstraße gewählt wurde, löst der Standort die Probleme vor Ort nicht. Flankierende Maßnahmen zur Vermeidung des „Wildpinkelns“ und der Vermüllung sollen geprüft werden, bleiben aber unkonkret.
Hier geht es zur Antwort des Bezirksamts