Themen im Fokus: Sozialer Zusammenhalt
Sozialer Zusammenhalt ist notwendig, damit alle Menschen die Möglichkeit eines guten Lebens haben und wir auch mit denen solidarisch sind, die mit schwierigen Lebenslagen konfrontiert sind – seien es Menschen, die in prekären Arbeitsverhältnissen leben, die ihre Wohnung verloren haben, Alleinerziehende, oder Menschen, die mit Diskriminierung kämpfen. Daher setze ich mich für den sozialen Zusammenhalt in unserem Kiez ein.
Ansprechpartnerin für alle, die sich sozial engagieren
Es gibt viele tolle sozialen Einrichtungen und Initiativen in Schöneberg. Sei es Nachbarschafts- und Stadtteilzentren, Pflegeeinrichtungen, die AWO, Senioren- und Jugendfreizeitstätten, die kirchlichen Angebote oder kleine Initiativen. Es gibt so viele Menschen, die sich für andere einsetzen: beruflich oder in ihrer Freizeit.
Ich will die Ansprechpartnerin für die sein, die sich im sozialen Bereich engagieren. Soziale Berufe und soziales Engagement sind die Säulen gesellschaftlichen Zusammenhalts und verdienen deutlich mehr Wertschätzung und Unterstützung.
Unterstützungsangebote bekannter machen
Es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung und Beratung in schwierigen Lebenslagen. Sei es die Schuldner- und Insolvenzberatung, kostenfreie Mietrechtsberatung, die Angebote des Bezirks und des Jobcenters, Beratung oder Austausch in Nachbarschaftszentren, Pflegestützpunkte und vieles mehr. Oft wissen Betroffene in der akuten Situation aber gar nicht, was es alles gibt und wie sie dort hinkommen. Es ist Aufgabe aller politischen Ebenen, die Unterstützungsangebote bekannter, transparenter und niedrigschwelliger zu machen. Die Unabhängige Sozialberatung im Bezirk ist ein gutes Beispiel dafür.
Soziale Berufe besser bezahlen und wertschätzen
Wer sich um andere Menschen kümmert, muss auch angemessen bezahlt werden. Die SPD Berlin will u.a. eine strukturelle Verbesserung bei der Eingruppierung der Landesbeschäftigten und Höhergruppierungen insbesondere von KITA- und Pflegekräften und pädagogischem Personal.
Doch auch die anderen Rahmenbedingungen müssen stimmen. Die Angebote in den Kiezen für pflegebedürftige Menschen müssen ausgebaut werden. Das gelingt nur mit sozialen Trägern und ehrenamtlichen Engagement, damit möglichst viele Menschen möglichst lange in ihren eigenen Wohnungen ihr Leben genießen können. Und auch Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, profitieren von niedrigschwelliger Beratung, z.B. in Pflegestützpunkten. Mehr barrierefreie Wohnungen sind eine weitere Voraussetzung.
Familien unterstützen – Kinderarmut vermeiden
Familien sind das Herz unserer Gesellschaft. Und gleichzeitig wissen wir, dass viele Familien mit Belastungen konfrontiert sind.
SPD hat in Berlin einige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um Familien ganz konkret zu entlasten und ihnen somit mehr finanzielle Spielräume zu ermöglichen:
- Gebührenfreie KITA
- Kostenfreies Schulessen
- Gebührenfreier Schulhort
- Kostenloses Schüler*innenticket
- Lernmittelfreiheit
Das müssen wir erhalten und ausbauen.
Die Reduzierung der Kinderarmut ist ein wichtiger Baustein für den sozialen Zusammenhalt. In Berlin gibt es eine Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut. Die Aufgabenfelder sind so vielfältig wie die Familien und Kinder: kostenfreie Bildung, bezahlbarer Wohnraum, gesundheitliche Prävention, Familienzentren, verlässliche Ganztagsschulen, freie Kinder- und Jugendarbeit und vieles mehr.
Außerdem brauchen wir eine Kindergrundsicherung auf der Bundesebene, die die komplizierten Einzelleistungen ersetzt und mit gebührenfreien Angeboten einhergeht.
Familie hat in Berlin viele Gesichter. Ob Regenbogenfamilien oder Alleinerziehend: Familie ist dort, wo Menschen sich umeinander kümmern.
Alleinerziehende sind meist Frauen und sie haben ein höheres Armutsrisiko. Deshalb braucht es in Berlin Anlaufstellen und Beratungsangebote für Alleinerziehende, bei denen sie in den vielfältigen Herausforderungen unterstützt werden. Dazu gehört auch die Möglichkeit, in Teilzeit eine Ausbildung zu machen oder zu arbeiten und natürlich die Kinderbetreuung und Netzwerke sind entscheidend.
Bei all diesen Themen sind soziale Angebote und sozial engagierte Menschen vor Ort in den Kiezen der entscheidende Faktor, ob die Unterstützung von Familien und Kindern auch tatsächlich gelingt.
Senior*innen aktiv in den Kiezen
In unserem Bezirk leben viele ältere Menschen. Sie wollen nicht nur auf Pflege, Gesundheit und Betreuung reduziert werden. Viele von ihnen sind ehrenamtlich aktiv und wollen sich in die Kieze einbringen mit ihrer Erfahrung und ihrer Zeit.
Deshalb müssen wir Kultur-, Bildungs-, Freizeit-, Sport- und soziale Angebote immer generationenübergreifend denken. Auch der Austausch zwischen den Generationen ist wichtig und gelingt am besten in Nachbarschaftszentren und Mehrgenerationenhäusern.
Für Senior*innen ist Mobilität auch sehr wichtig, damit sie sich im öffentlichen Raum bewegen können. Dazu gehört Barrierefreiheit genauso wie ausreichende Sitzbänke für alle. Und natürlich wollen Senior*innen auch an der Digitalisierung teilhaben.
Teilhabe ermöglichen
Für Menschen in schwierigen Lebenslagen oder mit kleinem Einkommen sind soziale und kulturelle Angebote in der Stadt besonders wichtig. Der Berlinpass ermöglicht kostenfreie oder vergünstigte Angebote in Berlin. Beispielsweise in Bibliotheken, Schwimmbädern, in Museen oder im Zoo. Solche Angebote müssen noch ausgeweitet und vor allem flächendeckend kommuniziert werden, damit alle davon profitieren, die das könnten.